
Der heilige Weißdorn, Teil 2
- On 29. Juli 2025
- By Marko Visak
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Einhundert Jahre,
ein tiefer Dornröschenschlaf.
Der Kuss zeigt Wirkung.
(Marko)
Der heilige Weißdorn – Teil1 Dornröschens Schlaf
Es war ganz bestimmt eine Weissdornhecke (Crataegus), die das Schloss von Dornröschen umschloss. Denn vor nicht allzulanger Zeit bestanden die Hecken neben der Hainbuche sehr häufig aus diesem Rosengewächs. Neben der Ästhetik der Form, freut sich der Besitzer eines Weißdorns, sowie die Insekten über die cremeweißen, duftenden Blüten, seine sattgrünen Blätter und im Spätsommer und Frühherbst über die dunkelroten Früchte. Als Hecke gepflanzt bietet er neben dem ökologischen Nutzen für Vögel und Insekten, wegen seinen stabilen und langen Dornen einen Schutz gegen ungebetene Gäste.
Und so war es eben auch beim Dornröschenschloss: es war komplett umschlossen von dieser undurchdringlichen, stacheligen und für die Königssöhne so gefährlichen Hecke.
„Es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes.“
Der Weissdorn, das Herz und das Jetzt
Neben seinem herausragenden ökologischen Nutzen, dürfte den meisten Lesern bekannt sein, dass der Weissdorn eine außerordentlich stärkende Pflanze für das Herz ist. Blätter, Blüten und Früchte stärken und schützen das Herz. Die Sauerstoffsättigung des Herzmuskels wird erhöht, das Herz arbeitet stärker und effektiver und der Blutdruck kann sich normalisieren.
Weitesgehend unbekannt ist seine gerade jetzt so nötigen Qualitäten, sowie seine energetische und emotionale Bedeutung für das Herz: Er erweckt neben Lebensfreude, Leidenschaft und Lebendigkeit, auch Tugenden wie Mut, Tapferkeit und Furchtlosigkeit. Der Weißdorn hift seinen eigenen Herzensweg wieder zu entdecken, und diesen mutig und gegen alle Widerstände zu beschreiten. Egal, was der Hofstaat so sagt und rät. Ganz unten im Rundbrief, habe ich zwei Vorschläge für eine Weissdorn-Tinktur zur Einnahme für dich.
So spricht der tapfere Königssohn, trotz allem Abratens seitens seiner Mitmenschen, und den tödlichen Mißerfolg seiner zahlreichen Vorgänger:
„Ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das schöne Dornröschen sehen.“
Sein Mut wird von Erfolg gekrönt, und seine Liebe und Leidenschaft lässt Dornröschen und mit ihr alles Leben auf und um das Schloss wieder lebendig werden.
„Da lag es und war so schön, dass er die Augen nicht abwenden konnte, und er bückte sich und gab ihm einen Kuss.
Wie er es mit dem Kuss berührt hatte, schlug Dornröschen die Augen auf, erwachte, und blickte ihn ganz freundlich an.“
Das Weiss, das Rot, das Schwarz und die Dreifache Göttin
Unsere Vorfahren sahen im Weissdorn auch das heilige Antlitz der großen Göttin. Diese zeigt sich den Menschen in der Natur in den großen und den kleinen Zyklen, sowie im immer wiederkehrenden, dreifachen Wandel. Das Weiß in den Blüten symbolisiert dabei den Anfang, den Frühling, den Morgen die Geburt und die junge Frau. Das Rot der Beeren steht für die Mitte, den Sommer, die Frucht, und das Erwachsenenalter. Und Dornröschen befindet sich in diesem Märchen , „in ihrem fünfzehnten Jahr“, genau an der Schwelle, zwischen diesen beiden Phasen.
Der Weissdorn, die große Vision und der Epochenwandel
Nun gibt es diese kleinen Zyklen, die wir in den Jahreszeiten oder in den verschiedenen Phasen einen Menschenlebens beobachten können, und dann sind da noch Zyklen, die größer bzw. länger als ein Menschenleben sind. Von diesen großen Zyklen, erfuhren die jungen Menschen früher am Lagerfeuer, oder auch Ofenfeuer von den Alten und Ahnen. Was der alte Merlin, die hübsche Maria Magdalena und auch unser Weissdorn hiermit zu tun haben, werde ich besser in einem anderen Blogartikel erzählen.
Weissdorn Urtinktur zur Einnahme
„Ja, ich will Lebensfreude und Lebendigkeit, sowie Mut, Tapferkeit und Furchtlosigkeit.
Egal, was der Hofstaat sagt.“
CERES CRATAEGUS URTINKTUR